Ach, Gemma!von Lovecraft | |
Mehr "Interview with a vampire" als "Twilight", Lugosi sei Dank! Regisseur Neil Jordan zeigt in düsteren, schwelgerischen Bildern ein melancholisches Drama über Leben, Tod und Sterblichkeit. Saroise Ronan offenbart dabei dem Betrachter die Geschichte ihrer jahrhundertelangen Flucht, gemeinsam mit ihrer Mutter, vor einer mysteriösen Bruderschaft. In einem heruntergekommenen englischen Seebad schließt sich der Kreis und kommt es zur finalen Konfrontation. Die Location des einstmals prächtigen Ortes, heute mit morschen Gebäuden gesäumt und in erster Linie von Rentnern bevölkert, ist für die Stimmung von Verfall und Agonie perfekt gewählt. Dazu gibt es pointiert eingesetzte Rückblenden, welche die Charakterzeichnungen gelungen abrunden und kurze, heftige Gewaltspitzen. Bis in die Nebenrollen ist der Film ausgezeichnet besetzt, und Gemma Arterton spielt umwerfend, wahlweise verführerisch, animalisch, verletzlich. Von kleineren Längen und ganz seltenen Kitschanfällen (optisch überwältigend: der Blut-Wasserfall) mal abgesehen, ein packendes, in sich geschlossenes Epos - und Mutter und Tochter sind jeweils eine Bombenbesetzung. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 31.08.2013, 19:44 |
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