Reviewvon Janina Himmen | |
Das diesjährige Fantasy Filmfest wurde mit dieser teilweise animierten Wundertüte eröffnet. Eine gute Wahl, denn der Film war nicht nur abwechslungsreich und kreativ, sondern auch sehr berührend. Eine nachdenklich stimmende Zukunftsvision darüber, wie wir unterhalten werden wollen, über Entscheidungsfreiheit und Traumwelten. Zum Inhalt wurde genug gesagt, deshalb lasse ich das mal weg. Robin Wirght trifft eine schwierige Entscheidung ihre Schauspielkarriere betreffend, und was dann passiert, ist ein schräger (und erstklassig gezeichneter!) Trip ins Chaos. Indem der Film sich viel Zeit für seinen Aufbau lässt, kommt man gut in die Geschichte rein. Was sich zuerst wie eine reinrassige Hollywood-Satire anfühlt, beschränkt sich aber nicht auf bloße Kritik an der zu sehr auf Geld und Technik ausgerichteten, gefühllosen Traumfabrik, sondern die durch Robins gescannte Persönlichkeit ins Rollen gebrachte Entwicklung breitet sich auf alle Lebensbereiche aus. Die meisten Menschen lieben es sogar, sich ihres eigenen Ichs berauben zu lassen, solange es Spaß verspricht! THE CONGRESS ist ein sehr philosophischer Film, der dabei aber nie langweilt. Im 2. Drittel gab es zwar einen kleinen Hänger, denn es fiel mir an diesem Punkt schwer, der abstrakt anmutenden Handlung zu folgen, aber glücklicherweise fing er sich dann wieder. Es ist sicher ein Film, auf den man sich einlassen muss, und der nicht jedem gefallen wird. Er ist nicht immer schön, und er ist auch nicht immer einfach. Aber ich kann nur empfehlen, ihm eine Chance zu geben. Für Kinoliebhaber, Freunde phantasievoller Animationskunst und alle, die nach einem Film gerne noch ein wenig darüber nachdenken. | |
Janina Himmen sah diesen Film im Metropolis 5, Frankfurt - Original-Review | 05.09.2013, 12:28 |
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