Die purpurnen Flüssevon GeorgeKaplan | |
Zugegeben: Gemma Arterton ist sehr attraktiv. Für die würde ich Frau und Kinder verlassen. Naja. Vielleicht. Wenn ich welche hätte. Und ihre Filmtochter Saoirse Ronan spielt richtig gut. Sie ist aber auch die einzige, die es schafft, Emotionen von der Leinwand auf den Zuschauer zu übertragen. Gemma schafft das nicht. Ob das an ihr liegt, weiß ich nicht. Ihre Rolle ist einfach undankbar. Das Drehbuch hat mindestens so viele Probleme wie eine Signalübertragung während eines Sonnensturms. Die Leere der Zeit wird nicht spürbar - bis auf die wenigen Situationen, in denen die Tochter Klavier übt. Die Rückblenden wirken unfassbar klischeehaft und zudem aufgesetzt - gut inszeniert sind sie auch nicht, aber das ist ein Setting-Problem. Die Einsamkeit erschöpft sich in wenigen Szenen am Pier, die zeigen, was in dem Thema eigentlich gesteckt hätte. Die Hotelszenen - oh je, da hätten sie einfach mal einen Blick auf BLUT AN DEN LIPPEN riskieren sollen, dann hätten sie gewusst, was man aus einem solchen Ort machen kann. Stattdessen gammelt das so vor sich hin. Je länger das alles dauert - und es dauert sehr lange - desto ärgerlicher wurde das. Zu dem Wasserfall will ich schon gar nichts mehr sagen. Kitsch kann sicher schön sein. Aber nicht, wenn man ihn unreflektiert bierernst nimmt. | |
GeorgeKaplan sah diesen Film im Cinedom 9, Köln | 09.09.2013, 17:29 |
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