Verfahren, Verirrt, Verloren?von meiklsan | |
Ich hab den Film tatsächlich im Cinestar Berlin gesehen, aber halt schon letztes Jahr auf der Berlinale. Ich bin damals wirklich völlig unvorbereitet in diesen Film gegangen und wollte ihn eigentlich nur antesten, bin dann aber doch bis zum Ende geblieben. Denn der Film spielt sehr gekonnt mit dem Mittel der nicht erfüllten Neugierbefriedigung und baut dadurch tatsächlich eine latent hohe Spannung auf, die den geneigten "Süchtelheimer" einfach gierig im Kinostuhl verharren lässt. Vielleicht annähernd vergleichbar mit der Fahrt in einer Geisterbahn, die einfach kein Ende nehmen mag, die uns hin und wieder ein paar "Shocking Shorts" serviert, die wir natürlich erwarten, aber auch schon 1000 x ähnlich gesehen oder gefühlt haben. Hauptsache, wir sitzen dabei immer schön im Dunkeln. Wer es also liebt, als Third Eye ein junges Pärchen in Grenzsituationen zu "bespannen", deren psychische Destruktion hautnah ertragen und erleben möchte, der ist hier richtig aufgehoben. Inhaltlich haben unsere "Rosebuddies" diesmal übrigens mit Ihrer Beschreibung wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen und weder übertrieben noch sonstige irreführenden Lobeshymnen angestimmt. Passt also alles genau zu dem Film. Einige Inserts aus dem Trailer müsste man allerdings dennoch etwas relativieren, denn der Vergleich mit "The Descent" ist keinesfalls gerechtfertigt und sorry, es ist auch niemals einer der besten Horrorfilme dieses Jahres! Den Begriff eines "Chillers", was immer das auch bedeuten mag, könnte ich noch am ehesten durchgehen lassen, denn für einen easy gechillten Nachmittag taugt "In Fear" auf jeden Fall. Und für manche unerprobten Newcomer dürfte die Spannung auf jeden Fall zum Nägelkauen, in den Sitz hineinkriechen oder zum beschützenden "Arm um sie legen" reichen, grins. Pärchenfilm. | |
meiklsan sah diesen Film im Cinestar, Berlin | 25.02.2014, 22:44 |
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