Haus und Türen Horrorvon meiklsan | Permalink |
Ich glaube, hier meine erste persönliche Gurke des Festivals entdeckt zu haben! Nachdem wir bisher von den spanisch sprechenden Ländern eigentlich immer wieder mit wundervoll verzwickten, rätselhaften, smarten twistful „Peliculas" verwöhnt wurden oder auf der anderen Seite derbe chilenische Indie-Kost à la „Hidden in the Woods" genießen durften (WOF), kommt hier leider der erste, meines Erachtens, missratene Pseudo-Grusel Tür-House Horror aus Venezuela auf uns zu, der so verzweifelt hilflos auf den Fußstapfen eines „del Toro", „Balaguero" oder „de la Iglesias" wandelt und dabei gnadenlos scheitert. By the way, wie ich soeben auf IMDb entdecken durfte, gibt es dieses Jahr für „Hidden in the Woods" tatsächlich schon ein USA-Remake mit Michael Bien! Ich bin gespannt!? Doch zurück zu THATEOT. Ich habe leider definitiv keine Gnade für einen Debütfilm, wenn er mich so dermaßen langweilt und enttäuscht. Inhaltlich könnt ihr bereits alles über diesen Film nachlesen, deshalb spare ich mir diese Liebesmüh und gehe eher auf die versteckten miesen Details ein. First of all, der Film ist mit 100 Minuten definitiv zu lang, hat viele langweilige dialoglastige Sequenzen, die dann künstlich mit irgendwelchen akustisch/optischen Schock-Effekten unterbrochen werden, um danach wieder in die gruselige Erzähllethargie zurückzufallen. Die Arbeit der Maske ist leider völlig misslungen, denn unser Main Cast sieht aus, als wäre sie hilflos in einen Topf voller Kleister gefallen. Natürlich darf in einem mystischen Grusel-Schocker auch nicht der Beistand eines heiligen Priesters fehlen, der immer wieder völlig unmotiviert, aber dafür umso attraktiver und top gestylt erscheint und Segen spendet, den keiner braucht, lach. Aber die Lachnummer des Filmes sind die unzähligen TÜREN-Sequenzen. Entweder öffnen oder schließen sich die Türen wie von Geisterhand, oder es wird wie wild an ihnen geklopft, oder sie öffnen sich nur einen Spalt, oder die Türklinke wackelt wie verrückt und vieles mehr. Hier hat wohl ein Tür-Fetischist seine Leidenschaft komplett ausleben dürfen, grins! Roundabout macht dieses familiäre pseudo-spooky Haustüren-Spektakel leider keinen Spaß und überrascht den Grusel House Horror Fan wohl nur an der kleine Zehe, wenn überhaupt!? Selbst mit dem gnädigsten aller Debütfaktoren inklusive bekommt dieser Film, dessen Thematik wir in ähnlicher Form schon unzählige Male wesentlich besser umgesetzt sehen konnten, hier leider nur magere 4 Punkte. Sorry Venezuela! | |
![]() | 02.08.2014, 23:30 |
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