Guter kleiner Gruslervon Alexander | Permalink |
Ich kann die bislang schlechten Kritiken an diesem Film nicht wirklich nachvollziehen. Natürlich dürften die meisten von uns schon mehr als einen haunted-house-thriller gesehen haben und das Genre ist bei Weitem auch nichts Neues – dies trifft aber auch auf zahlreiche andere Genres zu, aus denen immer wieder relativ banale Filme geradezu ausgelobt werden. Auch kann es kein Qualitätsmerkmal sein, ob Lokalkolorit in optisch opulenter Form eingebaut wird oder nicht, schließlich handelt es sich ja nicht um einen Beitrag des Touristenbüros Irland, sondern um einen Horrorfilm. Wenn ich einen „Haunted House“- oder Geisterfilm sehe, erwarte ich auf der einen Seite einen möglichst hohen Gruselfaktor, auf der anderen Seite wünsche ich mir ein paar neue Ideen als Variante eines alten Grundthemas. Insofern hat mich „The Canal“ in keinster Weise enttäuscht. Die Geschichte ist stimmig und spannend erzählt, es gibt zahlreiche wirklich gruselige Szenen, die in ihrer Intensität jetzt vielleicht nicht an einen „Babadook“ heranreichen, für mich aber wirklich gut gemacht waren. Man kann dem Film höchstens vorwerfen, dass seine Geschichte vielleicht ein klein wenig zu vorhersehbar erzählt wird, Langeweile kam für mich deshalb aber an keiner Stelle auf und selbst das Ende konnte ausnahmsweise mal wieder überzeugen. Fazit : The Canal disqualifiziert sich für mich nicht vollends als guter Grusler, nur weil er kein Chiller-Meisterwerk geworden ist, und man kann durchaus Spaß an diesem kühl inszenierten kleinen Gruselwerk haben, das mir 7 Punkte allemal wert ist. | |
![]() sah diesen Film im Cinestar, Frankfurt | 05.09.2014, 12:22 |
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