Night Fare

Cars

von Christian
Einen kleinen kurzweiligen Film aus Frankreich habe ich erwartet, gemixt mit ein wenig Vorfreude: Da wurde sich doch tatsächlich in einigen Beschreibungen mit dem großen DRIVE gebrüstet. Nun ja, kurzweilig begann NIGHT FARE und der Synthi wurde auch recht schnell angeschmissen.

Plot: Ein Typ aus Manchester kommt nach Paris und trifft auf ein befreundetes Pärchen. Mit dem Mädel scheint ihn etwas zu verbinden. Gemeinsam gehen sie auf eine Party. Das Mädel hat keinen Bock und verlässt die Party. Die Jungs saufen und frönen den Drogen. Als sie auf dem Heimweg ein Taxi nehmen, kommt dem noch blöderen Typen die Idee, die Fahrt zu prellen. Sie flüchten. Leider haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Taxifahrer und sein Gefährt nehmen die Verfolgung auf…

Das klingt ziemlich simpel und genauso ist es auch. NIGHT FARE besticht durch ausdruckslose, unsympathische Schauspieler, die einem scheißegal sind. Gejagt werden sie von einem ordentlich tätowierten, stummen, tumb wirkenden Kappenträger. Für einen Moment hatte ich gehofft, dass das Auto in bester CHRISTINE-Manier ein Eigenleben entwickelt und der Schiebermützenträger nur der Chauffeur des „Bösen“ ist. Wer hier Gut und Böse ist, ist eh schwer zu durchschauen. Und was uns dann in den letzten 20-30 Minuten als Story-Clue geliefert wird, ist nicht nur banal, sondern auch noch Auslöser einer spannungstechnischen Ladehemmung.

Um abschließend zum Vergleich mit DRIVE aufzulösen, könnte ich auch sagen: ein Film, der mich an CARS erinnert, da spielen auch Autos mit.

2 Linien Koks zum besseren Vergessen
Christian
sah diesen Film im Savoy, Hamburg

27.08.2015, 17:21



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