Style over Storyvon NakNug | |
Wenn das die Zukunft des britischen Kinos ist, dann gute Nacht. Eine Geschichte über korrupte Cops und dem Kampf mit gewalttätigen Gangs und deren noch gewalttätigeren Konkurrenten, um ein wenig Stoff und Geld. Eine Geschichte, die man gefühlt häufiger gesehen hat im Kino, mit einer Erzählart, die innovativ sein soll. Immer nah an den Protagonisten, immer nah am Geschehen, kalte Sets, Bilder eingetaucht in Farben entsprechend den Orten - das Rotlichtmilieu muss gleißend rot sein beispielsweise - rauh, authentisch, kompromisslos in der Darstellung. Doch Style ist nicht alles. Die Geschichte muss auch stimmen, und hier gibt es tatsächlich nichts Neues im Westen. Und wenn die Story nichts hergibt, achtet man besonders auf die Schwächen der Charaktere, die sich gegenseitig nacheinander ausspielen werden (wie es immer so ist), bis am Ende tatsächlich Schluss ist und der Film den Zuschauer buchstäblich im Stich lässt. Ebenso im Stich gelassen der korrupte Cop, verlassen von Freund und Feind auf dem Weg zu seinem Ende, dass wir leider nicht sehen werden. Ein Film ohne Helden lässt oft den Zuschauer kalt - hier eindeutig vom Regisseur geplant und umgesetzt, aber war das tatsächlich notwendig? | |
![]() sah diesen Film im Savoy, Hamburg | 31.08.2015, 14:39 |
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