Und täglich grüßt die Nina hiervon Frank | |
Es ist erfrischend, wenn ein Film eine Liebesgeschichte oder die Themen Verlust und Trauer auf neue Weise abhandelt. NINA FOREVER, weiterer Fresh-Blood-Kandidat, tut dies, indem er die tote Ex-Freundin Nina des männlichen Hauptdarstellers Rob just im Moment des Beischlafs mit seiner neuen Flamme Holly wieder aufleben lässt. Für Rob eine schwere Prüfung, ist er nie ganz über ihren Tod hinweggekommen. Für Liebhaber des (subtil) absurden, englischen, schwarzen Humors und von Beziehungsdramen einen Blick wert. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass NINA FOREVER im Grundton nicht bloß komisch, sondern auch melancholisch-nachdenklich ist und sein Setting sehr eng setzt. Schauspielerisch gefielen mir besonders die Hauptdarstellerinnen. Darüber hinaus wird der Film durch ihren Körpereinsatz auch optisch reizvoll, bietet er doch sonst – vom Blut mal abgesehen – eher blasse Farben. NINA FOREVER war mir kurz gesagt um einiges zu lang für das, was er zu erzählen hatte. Irgendwann hat sich das Ganze abgenutzt mit immer noch einer weiteren Schleife, in der plötzlich die eifersüchtige Ex wieder das Bett mit ihrem Blut färbt. Insgesamt mangelt es dem Film an Substanz. Und wozu dieses Ende? Die Szenen im Supermarkt haben mich in ihrer leicht dösigen Atmosphäre und den Kameraeinstellungen an CASHBACK von Sean Ellis erinnert, ebenfalls eine englische Produktion und ein Mix aus Drama, Comedy und Romanze mit absurd-surrealem Charakter. Allerdings ohne die schwarzhumorigen Anteile, dafür aber um Längen besser. | |
Frank sah diesen Film im Savoy, Hamburg | 04.09.2015, 10:55 |
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