Not my cup of teavon Jimmy_Conway | |
Für mich eine Enttäuschung. Vielleicht lag’s an falschen Erwartungen, vielleicht daran, dass es im Kino wie befürchtet ziemlich warm war (schlechte Voraussetzungen für Grusel, dafür sollte es nicht nur dunkel, sondern auch kühl sein). Bin von Anfang an nicht wirklich in den Film rein gekommen. Die Hintergrundgeschichte um Religiosität und Exorzismus war unerwartet stark im Vordergrund und hat mich nicht recht ansprechen können, ich hatte zwischenzeitlich sogar Mühe, mich auf die Dialoge bzw. die teils ziemlich schnellen Untertitel zu konzentrieren. Irgendwie fand ich das alles ziemlich dröge und ermüdend. Das Gefühl der undefinierbaren Bedrohung, das der Film betont langsam etablieren möchte, hat bei mir nicht funktioniert. Und obwohl ich normalerweise durchaus einiges für subtile Filme übrig habe und mitunter auch eine Menge Geduld aufbringen kann, habe ich mich hier dann doch recht bald in einen SHUTTER gewünscht, der den direkten Grusel und Schock aus dem Sack lässt. Okay, zugegeben: es gibt drei oder vier Szenen, die wirklich hochklassig sind und einem die Nackenhaare zu Berge stehen lassen - da wirken das Bild und eine enorm bedrohliche Tonspur perfekt zusammen und beschwören ein Gefühl unbestimmter Angst herauf, ohne das dazu Spektakuläres gezeigt werden müsste. Ähnliches hätte ich mir aber eben weitaus häufiger gewünscht. Wobei auch das Ende dann recht gelungen ist. Alles in allem aber hat mir der Film leider wenig gegeben. Sicherlich kein schlechter Film im eigentlichen Sinne, sondern in erster Linie einfach nur not my cup of tea. Insofern ging’s mir da recht ähnlich wie letztes Jahr mit THEY CAME BACK. Durchaus möglich also, dass so mancher BAD BLOOD deutlich mehr als ich abgewinnen kann. | |
Jimmy_Conway sah diesen Film im City, München | 28.07.2006, 01:23 |
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