Trash auf Sparflammevon D.S. | |
Mike Mendez hat anscheinend einen Narren an Spinnen gefressen – ein so „großer“ Wurf wie mit BIG ASS SPIDER! ist ihm mit LAVALANTULA allerdings nicht gelungen. Was nicht am deutlich geringeren Körperumfang der allermeisten hier durch die Gegend fleuchenden Arachniden liegt. Nein, das Problem ist zum einen die überbordende Billigkeit oder sogar Schäbigkeit aller Aspekte dieses gewollten Trash-Heulers: Derart miese CGI-Effekte habe ich vermutlich noch nie zu Gesicht bekommen; schon etwas so Simples wie lodernde Flammen sieht hier so aus wie in den 80ern am Amiga gebastelt. Und ansonsten bekommen wir hier schiere, flache TV-Ästhetik geboten. Eine Syfy-Produktion eben, und das merkt man in jeder Sekunde. Zum anderen fliegt LAVALANTULA geradewegs auf die Nase, da die Darsteller überfordert, die Dialoge lahm und der Humor viel zu zahm wirken. Die POLICE-ACADEMY-Veteranen hätten besser in der Rente bleiben sollen, viel Anlass zum Lachen bescheren sie jedenfalls nicht. Kurz gesagt handelt es sich hier um einen Monster-Katastrophenfilm nach Schema F, in dem statt Haien eben feuerspuckende Urzeitspinnen die Hauptrolle spielen, garniert mit ein paar Spitzen über Hollywood und vor allem seine Actionfilme. Für eine Trashexplosion knallt es aber bei weitem nicht genug, das Tempo ist zu niedrig und eine Spannungskurve nicht vorhanden. Zugegeben, ein paar Witze sitzen – so etwa einer über SHARKNADO –, und streckenweise ist das Ganze deshalb auch halbwegs unterhaltsam. So richtig in die Gänge kommt der Film aber irgendwie nie, und bei einem Film mit einer derartigen Prämisse ist das tödlich. Für mich als ausgewiesenen Insekten-Trash-Fan deshalb leider ziemlich enttäuschend: 4,5 Punkte. | |
D.S. sah diesen Film im Cinestar, Frankfurt | 06.12.2015, 02:39 |
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