Mittelalter auf Pilzenvon Leimbacher-Mario | Permalink |
Oft ging es mir mit "A Field In England" ähnlich wie mit dem neueren "A Girl Walks Home Alone At Night", sogar noch etwas krasser: wie kann etwas so Wunderschönes, künstlerisch Wertvolles so langweilig sein. Und während mir beim iranischen Vampir-Styler wenigstens noch das Thema extrem zusagte, fehlte hier stellenweise komplett der Zugang. Und das, obwohl ich so angetan vom Vorgänger des Regisseurs war ("Sightseers") - zumindest Variation & Style kann man ihm genauso wenig absprechen wie trockenen Humor! In "A Field in England" treffen sich 4 recht unterschiedliche Soldaten nach einer Schlacht des englischen Bürgerkrieges im 17. Jahrhundert. Um sie herum nur wunderschön in Schwarz-Weiß gefilmte englische Felder & Hügel, Nebel & griffige Schönheit wie Atmosphäre. Und angeblich ein Schatz, den sie mehr oder weniger gezwungen werden zu finden & zu heben. Zwischendrin werden viele Pilze gegessen, Hallus durchlebt &... sich angepinkelt? Das Positive: Schönheit. Atmosphäre. Bildsprache. Trips. Ein paar lustige Sprüche & stumpfe Typen ohne Manieren. Ein paar härtere Miniszenen. Gut zum Einschlafen. Toller Soundteppich. Experimentell. Anders. Ein paar nette Männerfreundschaften wie -feindschaften. Oft ein verwirrter Alptraum von Film (was man auch negativ sehen kann). Surrealismus at its Peak. Arthouse. Das Negative: Langeweile. Krude Geschichte. Überdreht hintenraus total. Metaphernschwanger. Kopflastig. Wenig Herz. Aber wird ein Refn dafür nicht geliebt? Ästhetik over everything. Habe ich schon Langeweile gesagt? Langeweile. Wirr. Krude. Zu viel Sinn = sinnlos für die meisten. Fazit: zeitweise wie ein schlechter Möchtegern-Kubrick, aber immer wunderschön. Reicht jedoch nicht für ein fesselndes Filmerlebnis, selbst als Fan von historischen Schlachten oder kauzigen Charakteren! | |
![]() | 14.04.2016, 12:53 |
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