Kleine Ursache, große Konsequenzenvon Leimbacher-Mario | |
Butterfly Effect genießt nicht nur in meinem Freundeskreis ein hohes Ansehen & er hat mich auch irgendwie geprägt. Trotz Erklärungslöcher & einer Story, die ich mir oft noch düsterer gewünscht hätte, ist der Film beeindruckend in fast allen Aspekten, man kann ihn sich immer wieder angucken. Sowas von einer meiner liebsten Zeitreisefilme! Es geht um Evan, der während seiner Kindheit immer wieder von Blackouts ohne Erinnerung geplagt wird. Später findet er heraus, dass er mit Hilfe seines Tagebuchs & seiner Gabe/Fluch genau in diese kurzen Zeitabschnitte springen & dort Dinge verändern kann. Allerdings lernt er schnell & brutal, wie schon die kleinsten Taten dort riesige Veränderungen in der Gegenwart auslösen können. Von Reise zu Reise werden die Konsequenzen schockierender & brutaler, allen wird er es nie recht machen können. Außer diesem Film, fällt mir kein weiterer guter ein, in dem Kutcher mitspielt. Und er trägt hier sogar einen nicht kleinen Teil zum Funktionieren bei, beeindruckt oft mit seiner ernsten Seite. Und auch der Rest des Cast wie Amy Smart ist einfach auf den Punkt & schockierend echt - egal in welcher Parallelwelt, egal wie gerade das Schicksal geschlagen hat. Auch die Effekte sind nice, die Musik passend, das Tempo mitreißend & der Look variabel & immer überraschend. Der eigentliche Star & Grund zur Begeisterung sind aber die Ideen bzw. eher deren Umsetzung. Zeitreisen sind nicht neu, verschiedene Parallelwelten ebenso. Aber so drastisch, teilweise düster, immer überraschend, fordernd & die Neugier weckend, hat man das selten gesehen. Man hätte am Ende des Films sehr gerne noch mehr Möglichkeiten & Entscheidungen gesehen. Außerdem denkt man über die eigenen nach & über einige was-wäre-wenn-Szenarios. Über Schicksal, Glück & wie nahe das alles beisammen liegt. Warum Evans Gabe oder so manche Entscheidung nicht wirklich erklärt wird, störte mich nie wirklich beim Gucken, zu beschäftigt bin ich immer wieder mit der Story & dem Schicksal des Protagonisten, der es eigentlich nur immer wieder gut meint. Die stärksten Momente sind aber definitiv seine düstersten - wenn Hunde getötet werden, Kinder missbraucht oder Beine amputiert. Von solchen hätte es ruhig noch mehr geben können. Welches Ende man bevorzugt, Director’s Cut oder Kinoversion, bleibt jedem selbst überlassen, ich finde beide gelungen & den Film hochwertig abrundend. Viel unterschätzter kann ein Film allgemein aber sicher kaum sein. Einer meiner Lieblinge aus den 2000er Jahren! Fazit: Einer der besten Zeitreise-Filme & Kutchers Bester. Abwechslungsreich, traurig, romantisch im Grundgedanken, spannend & regt zum Nachdenken an! | |
Leimbacher-Mario | 19.08.2016, 13:22 |
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