Ein Bett sieht rotvon Lovecraft | |
Das Holz eines Henkersbaums von finsteren Kapuzen-Kultisten wird zu einem Prachtbett verarbeitet, gelangt auf irgendwelche Wege in einen Sexclub und bringt dort Leute um. Das Bett als einzig sicherer Zufluchtsort vor im Dunkeln lauernden Monstern, das war einstmals ein lustiges Spiel im Kindergartenalter. Mit einem Augenzwinkern wäre "Bed of the dead" ja möglicherweise noch goutierbar, immerhin wurde bei Monty Python (Scott of the Sahara) schon Carol Cleveland von einem menschenfressenden Sideboard verfolgt. Hier ist die Idee aber tatsächlich todernst gemeint und somit mit Abstand die bescheuertste Prämisse für eine Story seit geraumer Zeit. "Smart", wie das Programmheft tönt, ist da gar nichts. Optisch ist der Streifen gar nicht so schlecht gemacht, und immerhin wird auch recht ordentlich gesplattert. Wenigstens ein halbwegs gelungener Einfall des Autors (Stichwort Telefongespräche) bewahrt das Script vor dem intellektuellen Super-Gau. Dafür überwiegen, selbst wenn man das bekloppte Grundprinzip mal beiseitelässt, epische Längen, banale Dialoge und durchweg furchtbare Unsympathen, denen man nach nur wenigen Sekunden Screentime ein Federkissen ins Gesicht wünscht. Obendrein verhält sich das Bett auch noch vollkommen unlogisch, wenn es… Ach, ich habe keine Lust mehr auf diesen Unfug. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinestar, Berlin | 19.08.2016, 10:40 |
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