No one is legalvon boneless | |
Kidnap Capital dürfte der Downer des diesjährigen Festivals sein. Ein Film über die sogenannten "Drop Houses" in Phoenix, Arizona, in die illegale Einwanderer aus Mexiko verschleppt und gezwungen werden, ihre eigene Freilassung zu bezahlen. Bis das Geld da ist (wenn überhaupt), werden diese Menschen wie Tiere gehalten und in jeglicher Form erniedrigt. Kidnap Capital ist schmerzhaft, intensiv und realistisch. Er hat gute Schauspieler und eine bedrückende Atmosphäre. Er ist nicht sonderlich brutal vom Gezeigten her, aber die eingestreuten Gewaltspitzen kommen gerade wegen der eiskalten und erbarmungslosen Charaktere der Kidnapper recht unangenehm beim Zuschauer an. Dennoch keimt immer wieder so etwas wie Hoffnung auf, welche sich aber des Öfteren als sehr trügerisch erweist. Das Ende wirkt lange nach und hinterlässt den Zuschauer in einem sehr seltsamen Zwischenstadium aus Wut, Ohnmacht und Melancholie. Nach dem Abspann hatte ich einen Kloß im Hals, was so einiges aussagen dürfte. | |
![]() sah diesen Film im Cinestar, Berlin | 28.08.2016, 12:37 |
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