French Connection Konzentratvon Cinescout | |
Julien Leclercq hat mit The Crew (Braqueurs) einen schönen, harten und mit null Gramm Fett ausgestatteten Gangsterfilm aufgeboten, der sich nur auf das Wesentliche konzentriert. Eine kleine Truppe von Kriminellen, die neben ihren Tagesjobs immer wieder verschiedene "Jobs" durchziehen, um ihre staatliche Rente aufzubessern. Das alles wird mit einer Nüchternheit inszeniert, die gar nicht erst versucht, dem trägen Publikum den Plan im ersten Akt vorzukauen, damit auch ja jeder dem Plot folgen kann. Nein, hier ist "Learning by doing" angesagt. Als der Film bereits in der Eröffnungsszene im Wald einige Details (Stichwort: Autofenster) einfach völlig nebensächlich und konsequent durchzieht, wusste der geneigte Kinofan: Ja, heute steht mal was Deftiges ohne übertriebene Exposition und künstlich eingefädelte Dramatik an. Und so entwickelt sich die Handlung dann auch zielsicher in Richtung Konfrontation der drei Parteien Gangsterbande A, Gangsterbande B und Polizei. Obwohl dies alles nicht nach hoher Filmkunst klingt, vermögen es die kurzen zwischenmenschlichen Szenen des Films, uns gerne die weiteren Stunden der Charaktere anzusehen. Dazu die FFF-Dauergäste Guillaume Gouix (22 Bullets, The Connection, Rabid Dogs...) und Sami Bouajila (Das tödliche Wespennest), die zusammen mit den übrigen klasse gecasteten Darstellern zu überzeugen wissen. Die 81 Minuten bieten sicherlich nichts Neues, aber Sie stehen für ein Genre, das immer noch seine Berechtigung hat. | |
Cinescout sah diesen Film im Cinestar, Frankfurt | 08.09.2016, 12:14 |
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