Terrorfilm ohne Kettensägevon MarxBrother81 | |
So sieht schlagfertige "TCM"- Exploitation im Jahr 16 nach 0 aus. In sepiageschwängerten Bildern wird uns ein gewalttätiger Reigen schauerlichster Art vor die angstgeweihten Augen gesetzt. Zertrümmerte Hände, zerschossene Köpfe, Feuerwehr-Sirenen aus grauer Vorzeit, schwarzer Comic-Humor, verzerrte Stimmen, schäbige Hinterhöfe, ordnungsliebende Sheriffs, wilde Natur, blutliebende Farmer, derbe Splatterszenen, massenweise Filmleichen und ein richtig fieser Soundtrack (u.a. mit japanischen Liedern!) lassen dem geneigten Horrorfan die eingerostete Machete wieder scharf werden. Es ist, als würden die beiden ewigen Filmfans Rob Zombie und Quentin Tarantino sich zu einem gemeinsamen Dinner verabreden, wonach sie anschließend, nur so aus Spaß, diesen Film drehen. Schnell erzählt, auf den Punkt, direkt, hart, spannend, zitatenreich und ohne überflüssige Dauer-Dialoge lässt der "günstige" Film den Zuschauer mächtig schwitzen. Ganz im surrealen Retrostil der 70er, ohne zuviel Psycho-Trash, manchmal inhaltlich neben der Spur und offen klassifizierten Genreschüben, kann man dem Streifen das zensurfreie Prädikat "Liebevoll erdacht" geben und Freunden des gepflegten Terrorfilms einen Tipp hinterlegen. Mit Larry Fessenden bekommt man zudem einen Darsteller, den man aus unzähligen Produktionen kennt und mag. Z.B. Bringing out the Dead; Broken Flowers; Headspace; I sell the Dead; Cabin Fever 2; Bitter Feast; You’re next; Hellbenders; Jug Face. | |
![]() | 28.12.2016, 11:53 |
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