Here we are againvon Frank | |
Für die düstere, mit Hilfe von Rückblenden erzählte Story im gar nicht mal soo nebligen London wählt Regisseur Juan Carlos Medina eine erstaunlich bunte Kontrast-starke Farbgebung mit einer überraschend warmen Lichtsetzung. Dennoch ist es ein ziemlich dunkler Film geworden, der im engen Setting mit vielen Close-ups im London von 1880 angesiedelt ist und besonders das Varieté Milieu als Schauplatz wählt. Dem Schweden Johan Söderqvist ist ein stimmiger Score gelungen und der Film hat einen tollen Cast mit guten bis sehr guten schauspielerischen Leistungen, wobei auch ich besonders von OLIVIA COOKE angetan war, und mich ein Teil von ihr an Winona Ryder erinnert hat, obwohl sie ein anderer Typ ist. Positiv fällt auch das authentische Set Design des Films auf. THE LIMEHOUSE GOLEM wartet im Verlauf mit einigen blutigen Härten auf, die bei jahrelangen FFF Gängern allerdings keine großen Traumata auslösen dürften. Erfreulicherweise hat mich die Auflösung des Kriminalfalls von Scotland Yard überrascht. Ich kann allerdings nicht abschließend beurteilen, inwieweit man sich das zurecht puzzeln konnte, da ich zum Teil leichte Verständnisschwierigkeiten mit dem englischen Akzent hatte. Insgesamt atmosphärische, stimmige Kino Unterhaltung, deren Gefallen oder Nichtgefallen wohl verstärkt davon abhängt wie einem der Look und die erzählerischen Stilmittel zusagen. | |
![]() sah diesen Film im Savoy, Hamburg | 23.04.2017, 22:11 |
Weitere Informationen (externe Links): | |||||||||||||||||||||
|