Umkreis des Todesvon Leimbacher-Mario | |
Das nenne ich mal tödliche Verbindung - ein Mann wacht nach einem Autounfall ohne Erinnerung mit Kopfverletzung am Straßenrand auf und alle Leute, die sich ihm nähern, sterben ab einem gewissen Abstand. Eine Armlänge Abstand reicht hier nicht. Zudem kommt noch eine geheimnisvolle Frau, die ebenfalls in den Unfall verwickelt war und auf den Killerradius Einfluss nehmen kann... Wie eine modernisierte Folge der unsterblichen Rod Serling-Show kommt dieser übernatürliche Thriller daher. Leider ist die Grundidee und prekäre Ausgangslage wesentlich stärker als der restliche Film, geschweige denn die minderwetige Erklärung oder Auflösung... Diego Klattenhoff, bekannt aus "Homeland" oder "The Blacklist", ist ein solider Lead. Zudem trägt die mysteriöse Situation weite Teile des Films, Twists verführen und langweilig wird das Geschehen selten. Mystery-Fans nicken den ab. Durchgängig solides Entertainment. Allerdings eher für die Couch als das Kino. Ein typischer Film, den Netflix gerne kauft und mit dem man an einem verregneten Sonntag wenig falsch macht. Gegen Ende kommen sogar noch ein paar menschliche und philosophische Fragen auf und die intime Ebene, die das Setting immer klein hält, wohl auch dem Budget geschuldet, lässt einen schnell in die Figuren blicken. Dass diese trotzdem schwach gezeichnete Schablonen bleiben und der Film nur ganz wenige spannende und kreative Szenarios mit seinem tödlichen Radius entwickelt, ist eine Schande. Fazit: eine moderne, nette, verlängerte Twilight-Zone-Folge. Obwohl die faszinierende Prämisse mit hochgeschraubter Kreativität und Härte viel mehr hergegeben hätte. Solides Sonntagnachmittags-Rätselraten. | |
![]() sah diesen Film im Residenz, Köln | 24.09.2017, 02:16 |
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