Liegt in der Natur des Australiersvon Leimbacher-Mario | Permalink |
Australien war mal eine Reise wert, mittlerweile ein Filmfan nur noch zum Sterben dort verkehrt. Der Busch ist fast öfters rot als grün gefärbt, seid ihr fröhlich, seid sicher dass ihr dort ziemlich bald sterbt. "Killing Ground" kennt keinen Humor, seine zeitlich versetzte Erzählweise ist ein glasklares Tor. Ohne Grund, ohne Vorwarnung, ohne Erbarmen, der Buschterror zwischen Seen, Klippen und Farnen. Zwei Psychos jagen sich in einen Rausch, mit denen gerät man besser nicht in einen Plausch. Seltsam eng und klaustrophobisch trotz Aussie-Weite, dieses Land zeigt sich wohl gerne von seiner menschenverachtenden Seite. Freunde harter Horrorschocker sind hiermit herzlichen willkommen, zarte Gemüter sehen hiernach wohl nur noch verschwommen. Ein Schlag auf die Zwölf, kein Happy Ende gewiss, schon oft gesehen, doch selten mit so festem Biss. Hinten raus sogar noch ein Kommentar zur Feigheit des Menschen, wann sollte selbst ein Pazifist dann doch besser kämpfen? Insgesamt aber kein Philosoph, sondern eiskalter Killler, hier kommt der Tod grausam, nur vielleicht etwas stiller. In der Wildnis hört dich mal wieder keiner schreien, hier anscheinend nur Hass und Grausamkeit gedeihen. Fazit: harter Stoff aus Down Under. Wie so oft. "Wolf Creek" meets "Eden Lake" meets "Deliverance". Schonungslos. Brutal. One Note. Haut gut in die Magengrube. Das Böse - grundlos, plötzlich, ungeschönt. Natürlich. | |
![]() sah diesen Film im Residenz, Köln | 25.09.2017, 03:24 |
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