We are trying to make an intelligent movie about murder!von Leimbacher-Mario | Permalink |
"The Last Horror Movie" folgt (besonders für 2003!) ganz clever gemacht als Mockumentary einem Hochzeitsfotografen, netten Onkel und Serienkiller (!) durch London, seine Gedankenwelt und seine Ansichten zu Gewalt, Tod und warum wir Horrorfans uns sowas immer weiter angucken... Experiment in Sachen Serienmörder Vielleicht ist "The Last Horror Movie" über 20 Jahre nach seinem Release - in einer Welt nach Deadpool oder Dexter oder "Fleabag" oder "What We Do in the Shadows" - von Idee, Intensität, Umsetzung gar kein allzu dickes, kreatives, frisches Ding mehr. Viele haben sich von der Art dieses polarisierenden Serienkillerthrillers sogar schon damals gelangweilt gefühlt. Aber das ist mir ziemlich egal. Für und auf mich hat Julian Richards augenzwinkerndes "Experiment" absolut gewirkt. Heute genauso wie damals. Die Idee eine mörderische Mockumentary in einen beliebigen VHS-Schlitzer "hineinzuschneiden" hat mich mindestens mal schmunzeln lassen. Doch nach und nach blieb mir dieses Lachen dann im Hals stecken und wich gegen Ende einer glasklaren Gänsehaut. Ich gebe es zu, ich habe mich nochmal umgedreht. Auch in 2025. Und das heißt schon etwas. Der Hauptdarsteller macht das intensiv, die Gewalt ist roh und ungeschliffen, die Laufzeit ist super knackig, die Gedanken und Thesen zum Thema Horror (ob wahr oder nicht) sind zumindest für meinen Geschmack eher anregend als anstrengend(-prätentiös). Und alles hat einen wunderbar abgründigen Humor. Fazit: Clever, philosophisch, unangenehm, herausfordernd, meta, britisch, witzig, bitter und düster... "The Last Horror Movie" hätte in einer fairen Welt das Recht neben "Henry", "Funny Games", "Man Bites Dog", "Tony" oder "Creep" zu stehen! | |
07.10.2025, 15:29 | |
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