Niemand zuhausevon Herr_Kees | |
THE STRANGERS war vor 10 Jahren eine angenehme Überraschung, ein beklemmender, hochspannender Thriller, reduziert auf eine minimale Handlung (offensichtlich inspiriert vom französischen Film ILS) und mit einer Protagonistin, um die man wirklich Angst hatte. Das lose Sequel ist nichts von alledem: PREY AT NIGHT ist ein billiger, nerviger und bisweilen dämlicher Slasher ohne Spannung und Atmosphäre, klischeehaft, schlampig geschrieben, mit Tätern, die keine Sekunde bedrohlich wirken und Opfern, die einem schnurzegal sind. Die Vorliebe der Maskenträger für (bis auf Kim Wilde größtenteils schlechte) 80er-Jahre-Musik wirkt retromäßig ebenso anbiedernd wie die Titeltypografie und beim Soundtrack kann man schon nicht mehr von Hommage sprechen, die Tonfolgen sind hörbar von Carpenter geklaut, so dass man ständig daran erinnert wird, was man mit etwas Talent in diesem Genre alles bewerkstelligen kann. Für seriöse Horrorfans ein echtes Ärgernis. | |
Herr_Kees | 24.05.2018, 09:15 |
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