I will survivevon Herr_Kees | Permalink |
Eine weitere Exploitation-Variante des Stanford-Experiments, gescripted von James Gunn, der schon deutlich cleverere Drehbücher geschrieben hat, inszeniert von Greg WOLF CREEK McLean, besetzt mit einigen aus Film und Fernsehen bekannten Gesichtern – und natürlich Sean Gunn und Michael Rooker, die man hier gerne in wichtigeren Rollen gesehen hätte. Denn ein solcher Film braucht Charaktere, Sympathieträger, Identifikationsfiguren und charismatische Bösewichte, die man hier allesamt schmerzlich vermisst. Die Figuren sind so durchschnittlich wie die Inszenierung, der Film ist leidlich unterhaltsam, spult sein Programm aber etwas leidenschaftslos ab. Sieht man mal von ein paar Splatterszenen ab, gibt es einfach zu wenig Ecken und Kanten, das Potenzial der Bürosatire (das z. B. die Trashvariante MAYHEM ein Jahr später deutlich stärker ausspielte), bleibt völlig unausgeschöpft und die alberne Auflösung hat reine Alibifunktion. Wirkungsvoll ist der Film nur dann, wenn er sich auf den Ernst seiner Vorlage beruft: Die Sequenz, in der das selbsternannte Exekutionskommando seine Opfer zur Erschießung auswählt, ist wahrhaft beklemmend. | |
![]() | 21.07.2018, 00:36 |
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