Syngenor

Darf ich vorstellen: "Syngenor", die Kopie einer Alien-Kopie. Wenn es solche Filme auf Blu-ray gibt, ist das der Beweis, dass es das Format weit gebracht hat. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, es ist sogar toll. Doch ganz ehrlich: "Syngenor" hätte ich nicht vermisst, wäre er im VHS-Zeitalter stecken geblieben. Der Handvoll Fans gönne ich das aber. Falls es die überhaupt geben sollte... Die spärliche und schon vollkommen durchgenudelte Geschichte handelt von einem synthetischen Alienkrieger, den ein zwielichtiges amerikanisches Waffenunternehmen aus seinem Labor "entkommen" hat lassen und der sich nun genüsslich durch die Kleinstadt und an die Spitze der Nahrungskette metzelt...

"Syngenor" ist Schund. Und das nicht im guten oder sympathischen Sinne. Die Monsterkrieger sehen aus wie frisch aus dem Karnevalsdiscount entflohen, die Darsteller bleiben alle (bis auf eine Ausnahme) blass und es kommt weder Spannung noch durchgängig unfreiwillige Komik auf. Der ein oder andere Fleddereffekt, ein bizarres finales Hybridmonster und vor allem ein herrlich überzogen aufspielender David Gale (bekannt aus "Re-Animator") retten den Videoschmarrn dann gerade noch so vor einem Totalkollaps. Dennoch: dass es hier noch keine Reviews zu gibt spricht Bände und keiner hat etwas verpasst, wenn man ihn nicht nachholt. Trash der nervtötendsten Sorte. Früher, später, aus demselben Jahr: egal wo man hinguckt, es gibt überall lohnenswertere Alternativen.

Fazit: Braucht kein Mensch, ist schön blöd, nur David Gale ist ein klares Plus - "Syngenor" sollte lieber Scheikopohsee (aka Scheiß Kopie ohne Seele) heißen. Ein Videocheapie, den hart gesagt keiner vermisst hätte, wäre er irgendwo unter der Theke in den ewigen Trash-Jagdgründen verschollen. Bitte skippen!