Turbo Prickvon Herr_Kees | |
„What is 'sense'?“, fragt Roboterfrau Ash. Nun, in diesem Film wird sie es nicht erfahren. Denn Regisseur James Franco ist bekanntlich Künstler und hatte wohl mal wieder Lust, etwas Verrücktes zu machen, eher so ohne Sinn, mehr so was mit Ausdruck, nämlich einen möglichst trashigen Science-Fiction-Endzeitfilm, am besten natürlich mit sich selbst in der Arschlochrolle, das hatte ja bei SPRING BREAKERS schon gut funktioniert (das mit den Zähnen machen wir dann hier auch so ähnlich). Geld sollte nur wenig ausgegeben werden, schließlich hat man aber ja prominente Kollegen, die auch mal für den Spaß in so einem Streifen mitspielen (oder einfach für zwei Drehstunden vorbeikommen und sich ins Bett legen, hallo Lucy Liu!), das Drehbuch eines Debütanten kostet auch nicht viel, einige Szenen kann man ja gut aus Stockmaterial zusammenschneiden (egal, wenn das dann unterschiedliche Qualitäten hat) und für Kostüme, Maske und Ausstattung findet sich bestimmt noch etwas in der Garage, gedreht wird dann einfach auf Baustellen in der Gegend und im Sandkasten hinter Francos Haus. Ob der Film tatsächlich als spaßiges Kunstprojekt entstand oder aus Kalkül so lieblos zusammengezimmert wurde, wissen nur seine Macher. Als Zuschauer heißt es einfach Augen zu und durch und sich an den sehr wenigen Momenten freuen, bei denen tatsächlich so etwas wie Freude am Trash durchblitzt – beispielsweise alle Szenen mit Milla Jovovich. | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 26.09.2018, 00:53 |
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