Chimären-Chaosvon Leimbacher-Mario | |
„Monstrum“ basiert auf den Aufzeichnungen eines koreanischen Kaisers aus der Joseon Ära, in denen er von einer monströsen Kreatur berichtet, die das Königreich in Angst und Schrecken versetzt... Keine Überraschungen hier, es gibt nichts zu sehen, bitte weitergehen. So könnte ich diesen Film ansagen. Eine Mischung aus „The Great Wall“ und „The Host“, nur in ziemlich flach und uninspiriert. Selbst wenn man das Monster als Metapher sieht, etwa einer pestartigen Krankheit. Doch das reicht mir nicht. Das ist Asia-Kino, das den miesesten Blockbuster-Bangern aus der Traumfabrik in nichts nachsteht. Und das ist nicht positiv gemeint... „Monstrum“ ist Fabel-Krach, der vorbeizieht wie ein Fluss ohne Schiffe. Hängen bleibt hier gar nichts. Weder im besonders Positiven noch im Negativen. Die Effekte waren solide, das Monster eigentlich klassisch süß (zumindest in seinem Ursprung) und manch eine Figur war verlässlich witzig... doch im Endeffekt hat das keinen Mehrwert. Unterhaltend, krachend, laut. Aber ohne jegliches Fingerspitzengefühl, ohne Ideen, ohne Kreativität oder Innovation. Manchmal reicht solch ein Monster-Matsch zwischen Pagoden und Palästen - mir heute aber nicht. Und das Ende schießt den Vogel ab und muss sogar über sich selbst lachen. Ernst zu nehmen ist das ganze Ding nie, trotz ein paar historischer Anstriche und metaphorischer Andeutungen, doch spätestens da lässt er dann die Fackel fallen. Wortwörtlich. Fazit: Feudale Monsteraction, vollkommen oberflächlich und seelenlos. Kann ich wenig mit anfangen und ist kein Stück besser als Hollywood-Quatsch à la „Rampage“ oder „Meg“. Exotikbonus vielleicht noch. Ansonsten ist das maximal mittelmäßig. Die oft seltsam wackelige Kamera, die dünne Geschichte und eine gehörige Portion Kitsch (wie oft bei den Asiaten) ziehen meine Wertung weiter runter. | |
![]() sah diesen Film im Residenz, Köln | 21.01.2019, 01:12 |
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