Very very slow burningvon Herr_Kees | |
Der jähzornige Vater im Gefängnis, sein Safe voller Jagdmesser, ein alter Bauernhof an der nordkoreanischen Grenze, der permanent von Propagandalautsprechern beschallt wird, eine merkwürdige Freundin mit unsichtbarer Katze und ihr undurchschaubarer neuer Bekannter, der Brandstiftung zu seinen Hobbys zählt: Jong Sus Leben ist seltsam, aber unspektakulär – und so ist auch der Film. Die zweieinhalb Stunden von BURNING fühlen sich deutlich länger an und man braucht schon viel Geduld, um diese Zeit zu goutieren, denn Handlung und Schauwerte sind tatsächlich minimal und erst in seinen letzten Minuten entwickelt der Film so etwas wie Dynamik. Dann jedoch setzt er ein großes Rätselraten in Gang. Ob die ausgedehnte Verfilmung einer 20-seitigen Murakami-Kurzgeschichte nun ein Loserdrama, ein Psychothriller oder womöglich eine metaphorische (...) homosexuelle Liebesgeschichte darstellt, ist der Interpretation jedes Einzelnen überlassen. Vielleicht ist auch nichts davon wirklich passiert – und nur das Ergebnis eines "creative writing" Prozesses? | |
![]() sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 21.01.2019, 00:59 |
Weitere Informationen (externe Links): | ||||||||||||||||||||||||
|