Mit Schweinchen und Katzen gegen Dämonenfratzenvon Herr_Kees | |
Der Exorzismusfilm ist leider eines der einfallsärmsten Subgenres im Horrorfach. Konnte THE EXORCIST in den 70ern noch mit Tabubrüchen schocken, so dreht man heutzutage meist schon selbst den Kopf, wenn sich mal wieder ein Priester an einem zuckenden Besessenen abmüht. Es ist eben doch fast immer dasselbe Muster. Aber was könnte noch langweiliger sein als ein Exorzismusfilm? Ein Film, in dem hauptsächlich über den Exorzismus geredet wird! Eine geschlagene Stunde dauert es, bis unser Priesterpaar (der Erfahrene und der Jungspund, der natürlich seine ganz eigenen Dämonen zur Austreibung mitbringt) endlich am Teufelsbettchen steht. Bis dahin passiert wenig, man erfährt allerdings, dass es bei diesem Exorzismus wohl nicht mit rechten Dingen zugehen soll. Ach was. Wenigstens in seiner letzten Dreiviertelstunde gibt der Film dann etwas Gas, unter anderem mit einer intensiv aufspielenden Besessenen, leider aber auch mit armselig computeranimiertem Krabbelgetier und einem unnötigen, auf Teufel komm raus aufgebauschten Actionfinale. Da hilft auch der Exotenbonus nichts, mehr als gut gefilmtes Exorzistenmittelmaß gibt es hier nicht zu sehen. | |
Herr_Kees | 03.09.2020, 18:01 |
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