Sperriger Vertreter des „Rape & Revenge“ Genresvon Alexander | |
Man kann „Violation“ ohne weiteres den „Rape & Revenge“ – Filmen zuordnen, deren bekanntestes Werk das 78er Original des Skandalfilms „I Spit on Your Grave“ ist, dessen Remake an Brutalität nicht mehr zu toppen sein dürfte, wobei „Violation“ dann aber definitiv nicht an diesen Gewaltexzess hereinreicht. Aufgrund seiner Thematik tut der Film trotzdem weh, interpretiert seine Geschichte allerdings in neuer Form, fügt Altbekanntem ein paar zusätzliche Facetten hinzu und lässt den Zuschauer in der ersten Hälfte des Films doch über so manches im Unklaren, erzählt seinen Plot weniger linear, als man das von ähnlichen Beiträgen mit gleichem Thema gewohnt ist. Vielmehr fühlt sich der langsam und ruhig erzählte „Violation“ zu Anfang noch ein klein wenig an, wie ein kantig gefilmter „Arthouse“ Horror der für Freunde von Filmen wie „Under the Skin“ oder „Upstream Color“ gemacht wurde, und wechselt erst sehr allmählich zu einem mit ein paar harten und durchaus unangenehmen Szenen voller „sexual exploitation“ angereichertem harten Stoff. Selten durfte man allerdings in so beunruhigend langsam erzählter und dabei voller Detail-vollendetem, mörderischem Handwerk spritzender Begeisterung, Zeuge der Beseitigung einer Leiche gewesen sein. Das ist zwar verstörend und ekelhaft aber auch konsequent, unkommerziell und faszinierend erzählt bis zum Ende. | |
Alexander | 20.06.2021, 17:43 |
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