Caveat

Kein-Tor-Hase

von Leimbacher-Mario
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Ein verunsicherter aber das Geld brauchender Mann soll in einem abgelegenen Haus auf eine junge Frau mit psychologischen Problemen aufpassen. Dazu kommt er „an die Leine“ und das Wasser um das Haus herum beängstigt ihn als Nichtschwimmer noch mehr. Dennoch klingt es insgesamt nach schneller Kohle, trotz Gruselfaktor und abperlender Wände. Was dann jedoch folgt, hätte er sich wohl kaum ausmalen können…

„Caveat“ folgt einer gewissen Alptraumlogik, wirkt britisch-unterkühlt, sehr dreckig und ungeschliffen. Er hat oft ein Augenzwinkern in seinen Schocks, er erinnert hier und da an eine Mischung aus „Possum“ und „Housebound“. Intim. Persönlich. Psychologisch. Mir im Endeffekt aber in keinem seiner Aspekte durchdacht und ausgereift genug. Ich hatte Schiss. Ich musste Schmunzeln. Ich habe gegrübelt. Und ich mochte das minimalistische Setdesign. Doch der Funke konnte nie überspringen, die meiste Zeit herrschte banges Warten, wann es denn endlich losgeht. Und tut es dies endlich halbwegs, dann ist's Coitus Interruptus-gleich auch fast schon vorbei. Plötzlich und halbgar. Schade, hier war mehr drin. Eher Kurzfilmmaterial. Atmosphärisches Kellerkind. Leider ohne Payoff für mich. Die Szene in der Wand mit der Leiche gegenüber ist allerdings fast meisterhaft. Und immerhin versteht man ihn sprachlich gut. Nicht selbstverständlich bei Iren.

Fazit: Leider nur mäßig gruseliges Vexier-Versteck-Spiel mit psychologisch-unterentwickelter Kante. Düster und undurchsichtig.
Leimbacher-Mario
sah diesen Film im Residenz, Köln

26.06.2021, 17:38



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