Watshia di dy hunvon Herr_Kees | |
Die neue Aushilfe für das geplante Festmahl im schicken, aber in jeder Hinsicht kühlen Anwesen der walisischen Politikerfamilie scheint seltsam abwesend. Sie spricht kaum, wandert durch die Gänge anstatt den Tisch zu decken und reagiert etwas extrem auf die frisch geschossenen Hasen. Doch irgendwie scheint sie einen subtilen Einfluss auf alle Anwesenden zu haben. Und wie kommen eigentlich auf einmal die Erdspuren auf die weiße Tischdecke? Wer sich ein wenig mit Horrorfilmen auskennt, braucht nicht lange, um hier altbekannte Genremuster des Öko- und Folkhorrors wiederzuerkennen. Schließlich beginnt der Film mit einer Erdbohrung in unberührter Natur, bei der ein Arbeiter zusammenbricht. So ist es auch weniger spannend, was passiert, aber durchaus interessant, wie es dargestellt wird. Hier kann THE FEAST mit einer kunstvollen Inszenierung, ungewöhnlichen Bildern, unterhaltsamen Charakterportraits, interessanter walisischer Sprache und nicht zuletzt gutem Essen punkten. Auflösung und Finale der Geschichte sind dann wie angenommen wenig überraschend, trotz ein paar grauslicher Szenen funktioniert der Film als Metapher deutlich besser denn als Horrorfilm. | |
Herr_Kees sah diesen Film im Gloria, Stuttgart | 23.10.2021, 01:26 |
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