Nosferatus Urgroßvater trinkt Stoutvon Leimbacher-Mario | |
„Boys From County Hell“ bietet sich für ein aktuelles, irisches Vampir-Double-Feature mit „Let The Wrong One In“ an, ist jedoch wesentlich trockener und dunkler als sein von mir noch wärmer empfohlener Counterpart. Ohne den Jungs gewisse Lacher und leichte Momente absprechen zu wollen. Jedoch 70 % klassischer Horror, 30 % Komödie in etwa. Die Hommage an „American Werewolf in London“ zu Beginn passt da schon ganz gut. Handlung: Durch einen Unfall wird versehentlich ein uralter Vampir aus seinem steinigen Grab unter der irischen Heide geweckt, sodass sich die übriggebliebene und umliegende Gemeinde nun starkem Blutverlust gegenübersieht… Ich mag, dass „Boys From County Hell“ eher dem ernsten Horror zugeneigt ist. Ich mag die meisten seiner Figuren, ich mag den ganz klassischen Nosferatu-Gedenklook (wenn man ihn denn mal in voller Pracht sehen könnte), ich mag die authentischen Splattereinlagen (samt sehr kreativem und schmerzhaftem Final Kill) und ich mag seine allgemein hochwertige Art. Nicht mag ich dagegen seine oft zu dunkle Ausleuchtung, sein echt schwer verständliches Akzentgenuschel und die schwächelnde Anzahl an Blutsaugern. In ein „From Dusk Till Dawn“ mit Kerrygoldanstrich verwandelt sich das Ganze nicht. Leider. Dennoch völlig passable 90 Minuten mit den vielleicht besten „blutenden Augen“, die ich bisher in einem Film gesehen habe. Fazit: Überraschend düstere und ernste irische Vampir„komödie“, die mir in ihrer nächtlichen Balance und Ausrichtung durchaus gefällt. Ein paar Vampire und Lichtquellen (und Untertitel bei dem Akzent!) mehr hätten's aber sein gedurft! | |
![]() sah diesen Film im Residenz, Köln | 07.11.2021, 02:46 |
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