Bikinibabes in the Slimeball-Sun-o-Ramavon Leimbacher-Mario | |
Drei Frauen von heute starren in den Himmel, denken aber eigentlich nur an Fame und Pimmel. Da stürzt 'ne Sternschnuppe herbei, und legt ihre Innereien langsam und schmerzhaft frei. Zwischen Körperkult und Fleischwunden, möchte man diesen verkappten Parfum-Werbespot aus der Hölle erkunden. Da geht’s rund, Idylle und Urlaub waren einmal, da wird selbst die Sonnenanbeterin plötzlich ganz fahl. Ein Alien bekommt hier meinen Like, diese eingebildeten Tussen zu stutzen ist’n Strike. I pushed my Seed in my push for Life, hier helfen weder Flammenwerfer noch fettes Knife. Das wäre früher 'ne schleimige Videotheken-B-Seite geworden, vielleicht hätte man ihn als Ergänzung zu „Society“ beworben. Hübsch und kompetent in Szene gesetzt, wirkt er zudem alles andere als gehetzt. Die Farbe aus dem All trägt hier Lippenstift in Rot, schnell sind hier nicht nur Holland und Mädelsfreundschaften in Not. Invasion der Vagina Snatcher, hier kriegt 'nen Herzinfarkt, nicht nur Margaret Thatcher. Zwischen Schleim und unterdrückter Lust, schiebt dieser kleine, fiese Nacktschildkröten-E.T. sicher keinen Frust. Typische, heutige Fantasy-Filmfest-Mitternachtsware, ist’s 'ne blutige Brühe, sicher keine klare. Mal Bikinikatalog, mal leichter Influencerdiss, ist „The Seed“ weder Hit noch wirklicher Driss. Etwas „The Untamed“ oder gar „Possession“ in dümmer und flacher, ganz sicher nicht der neue Bodyhorrorkracher. Weiß man jedoch, was einen die glatten 90 Minuten erwartet, stellt man sicher, dass die Enttäuschung nicht ausartet. Fazit: Drei Mädchen und ein Alienbaby - „The Seed“ ist ein recht stylischer und plakativer 80s-Bodyhorror-Rückwurf, eigentlich ziemlich nach meinem Geschmack. Night of the Cum-et! Weird, wunder- und wundenvoll. Aber eben komplett ohne Tiefe und echte eigene Punkte, Eigenheiten, Ideen. Für Kenner auch nicht mehr allzu eklig. | |
![]() | 31.08.2022, 17:01 |
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