Wake Wood

Friedhof der Kuschelkinder

von Leimbacher-Mario
Unter dem neu aufgelegten Banner der Hammer Studios kommt „Wake Wood“ als moderner Folk Horror daher, irgendwo zwischen „Wicker Man“ und „Pet Sematary“, zwischen Trauer, Glück und Grusel. Denn hier verliert ein Ehepaar ihre kleine Tochter bei einem schrecklichen Hundeangriff - doch eine kleine, mysteriöse Gemeinde scheint es nicht zu eng zu sehen mit den Grenzen des Lebens und des Todes, denn sie verspricht die Kleine ihren Eltern (zumindest für drei Tage) zurückzubringen…

Ein paar blutige Spitzen kann sich selbst „Wake Wood“ in der heutigen Zeit nicht verkneifen - z. B. wird hier ein Herr fies von einem Rind plattgetrampelt und es gibt einen plötzlichen Kehlkopfstich. Doch im Grunde ist dieser moderne Hammer-Horror sehr subtil, auf Emotionen und Verlust gebaut, sehr knackig und nicht aufgebauscht. Dazu mit einem Gänsehautpiano oft angereichert und klasse Darstellern, deren Gesichter man sonst eher in Nebenrollen sieht und die hier endlich mal mehr Luft bekommen. Klar, das Setting des womöglichen „Höllenkindes“ und der Eltern, die lernen müssen loszulassen, ist nicht neu. Eher sogar deutlich ausgelatscht. Außerdem ist der Look leider zwischendurch arg billig und homevideo-artig. Dennoch reicht's für einen Schauersnack und soliden Neustart einer legendären Produktionschmiede. Und deutlich besser als das blasse „Friedhof der Kuscheltiere“-Remake ist’s allemal.

Fazit: Erfrischend klassische Wald-und-Wiesen-Schauermär aus Irland - grün, gut, gefallend!
Leimbacher-Mario

04.01.2023, 19:11



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