Das Leben der Anderenvon Herr_Kees | |
Ein übergriffiger Handwerker, ein Junge, der sich an seiner ersten selbstlosen Tat versucht, ein Psycho in der Dating-App, ein junger Mann, der Liebesbotschaften in Getränkeautomaten folgt, ein ungeschickter Spanner, der seiner Nachbarin nachstellt und eine coole Mini-Markt-Angestellte, die aus ihrem Arbeitsfrust morbide Fantasien entwickelt. Der koreanische Episodenreigen ist auf mäßigem TV-Niveau produziert und leider wenig packend inszeniert. Zwar verwebt er seine Storys und Figuren subtil, lässt sich bei den einzelnen Episoden jedoch oft zu viel Zeit, während der Zuschauer die Twists, auf die die jeweiligen Kurzgeschichten zulaufen, schon lange erahnt. So plätschert der Film die meiste Zeit vor sich hin, lediglich die letzten beiden Episoden „Peeping Tom“ und „My Life as a Dog“ (die Kapitel tragen alle Filmtitel) sind sehenswert – die makabre Spannerstory hat Witz und Charme, während die Nachtschichten im Lebensmittelladen im Wechsel mit Mord- und Selbstmordfantasien eine ganz eigene düstere Faszination entwickeln. | |
![]() sah diesen Film im Gloria 1, Stuttgart | 21.04.2023, 01:09 |
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