Reviewvon traab | |
"Vincent doit mourir" aus dem Jahr 2023, international als "Vincent must die" veröffentlicht, ist eine Mischung aus Drama, Komödie und aufregendem Thriller aus Frankreich. "Vincent wird im Büro von einem Praktikanten mit einem Laptop und einem Kollegen mit einer Schere angegriffen. Sein Chef versetzt ihn ins Homeoffice, aber auch dort gerät er in gefährliche Situationen. Vincent flieht in ein Ferienhaus in der Provinz, doch dem Stress zu entkommen, ist schwerer als gedacht." "Vincent doit mourir" hält eine spannende und mitreißende Grundidee parat, die sich aber über die Laufzeit nicht ganz halten kann. Bereits das atemberaubende Intro zog mich in seinen Bann und macht neugierig auf den Film. Allein die Unberechenbarkeit, mit der Vincent von seinen Mitmenschen unkontrollierte Gewalt entgegenschlägt, macht den Film besonders bedrohlich. Und wie der Regisseur Stéphan Castang in einem Interview so schön meinte, es ist schon faszinierend, dass wir Menschen uns in der Gesellschaft nicht eh ständig die Köpfe einschlagen. "Vincent doit mourir" wirft einen kritischen Blick auf die Gesellschaft und schreckt nicht davor zurück, in dunkle Abgründe menschlichen Verhaltens vorzudringen um sich am Ende in einem Gülleloch des Unbehagen zu suhlen. Die Gewaltspitzen sind zwar eher rar gesät, aber wenn, dann ballern sie durchaus. Aber der Film ist kein Splatter-Gore-Fest, sondern am Ende immer noch ein Drama mit Thriller-Anteil und einigen skurril-witzigen Momenten. | |
traab sah diesen Film im Harmonie, Frankfurt - Original-Review | 14.09.2023, 14:15 |
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