Frontiers

Review

von traab
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"Frontières" aus dem Jahr 2023, international als "Frontiers" veröffentlicht, ist ein subtiler Mystery-Thriller, der sich mit familiären Bindungen und der Verarbeitung von Verlust auseinandersetzt.

"Diane lebt auf einer Farm in Québec mit ihrer Tochter Sarah, seit ein tragischer Unfall ihren Vater tötete. Sie leidet unter Panikattacken und sichert das Haus mit Vorhängeschlössern, aber die Türen öffnen sich mysteriöserweise immer wieder. Sie vermutet, dass ein Geist sie verfolgt, während andere die flüchtigen Gefängnisausbrecher aus den USA für die Vorfälle verantwortlich machen."

Dieser franco-knadische Mystery-Thriller lässt sich eine Menge Zeit, um vor allem durch seine Charaktere zu glänzen.

So bekommt man hier ein Drama über mehrere Familiengenerationen geboten, mit dem Fokus auf Diane, die besonders unter dem Tod ihres Vaters leidet und eine regelrechte Paranoia entwickelt, die möglicherweise gar nicht mal so unbegründet ist, wie ich anfänglich vermutet hatte.

"Frontières" zeigt in einem stimmungsvoll und atmosphärisch ländlichen Setting, wie unterschiedlich man den Verlust eines geliebten Menschen verarbeitet und wie irrational Menschen unter dieser Belastung reagieren, aber auch wie wichtig Nähe, Zuneigung und Zusammenhalt für uns sind.

Die große Auflösung kommt erst in den letzten 5 Minuten und hat zumindest bei mir geschafft, dass ich emotional nochmals anders involviert wurde und den Film rückblickend anders betrachtet habe.

"Frontières" ist somit eher ein leiser und ruhiger Vertreter, der mich aber irgendwie auf dem richtigen Fuß erwischen konnte.
traab
sah diesen Film im Harmonie, Frankfurt - Original-Review

14.09.2023, 17:09



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