Teaser, geht fieservon Leimbacher-Mario | |
„Eisspin, der sehr Schreckliche“ ist ein hoffnungsvolles Filmhochschulprojekt und im Grunde ein verlängerter Trailer auf einen in Zukunft hoffentlich machbaren Langfilm des Stoffes. Christoph Maria Herbst spielt in dem stimmungsvollen 15-Minüter den titelgebenden Alchemisten, der allein in seinem Versteck lebt, an das Fett einer abgemagerten Katze kommen will und deswegen unbedingt einen Deal mit ihr machen und sie mästen will… Christoph Maria Schmerz „Stromberg“ kann alles spielen. Herbst ist einer der Besten, den wir haben. Das ist jedem klar. Umso toller, dass er sich für einen solchen Shorty „hergibt“. Genre. Stundenlange Maskenarbeit sicher. Wahrscheinlich wenig bis kein Lohn für seine Verhältnisse. Aber vielleicht hatte auch er einfach mal Bock auf etwas Anderes. Oder war vom durchaus jetzt schon herauskommenden, interessanten, emotionalen Kern seiner ebenso gruseligen wie traurigen Figur fasziniert. Wahrscheinlich hofft auch er - wie hier nach wahrscheinlich jeder - auf eine vollständige, lange, komplette Version der Geschichte. Manchmal hatte ich „Grinch“-Vibes. Die Ausstattung und die Details sind beeindruckend. Aber es ist auch mehr oder weniger nur ein Raum. Trotzdem macht das Eindruck, schafft das Atmosphäre. Viel handgemacht. Solide CGI-Unterstützung, wo es sein muss. Die Katze und andere stop-motion-animierte Wesen in diesem „Kerker“ waren mein Highlight. Eine durchaus düstere Geschichte mit Gruselelementen. Vielleicht etwas Halloweenstoff für die Kleineren. Nochmal: fühlt sich jedoch nur an wie der Anfang. Ich würde mir gerne mehr dieses filmischen „Furchtfettes“ anfuttern. Fazit: Schönes Appetithäppchen, bei dem man allen Beteiligten den erhofften Langfilm gönnen und gerne mehr sehen würde. Trotzdem natürlich bisher eher nur ein Intro, eine Versprechung, ein Anfang. Aber alles Gute beginnt nun mal klein… | |
Leimbacher-Mario sah diesen Film im Residenz, Köln | 21.09.2023, 11:20 |
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