crazy

Mad Cats

Komisch-knuffiges Katzenkuddelmuddel

von Leimbacher-Mario
„Mad Cats“ ist der japanisch-kuriose Debütfilm von Reiki Tsuno, der uns vor der Vorstellung seines ersten Werkes auf dem Fantasy Filmfest eine zuckersüße und ehrliche Videogrussbotschaft geschickt hat - doch diesen Sympathievorschuss konnte seine Katzenkultkaratekomödie nicht wirklich für sich nutzen… Erzählt wird von einem ziemlichen Looser, dessen älterer Bruder von einem mysteriösen Kult von Katzenfrauen (?) verschleppt und eingesperrt wird. Nun versucht der Tollpatsch, Slacker, Nichtsnutz das erste Mal in seinem Leben etwas auf die wackeligen Beine zu stellen, bekommt noch Unterstützung von einem heiteren Obdachlosen und einer unbekannten Kämpferin…

Schon genau richtig im „Nachtslot“ des FFF aufgehoben, reißt „Mad Cats“ eine strunzdumme Show ab, die sich für nichts zu schade ist. Ob Furzwitz oder Humor auf Vorschulniveau, ob Laiendarsteller oder Videolook, ob CGI-Einschusslöcher oder kaum echte Katzen. Diese Japan-Knalltüte hat oft genug eben jenen scheinbar nicht gehört. Oder zumindest nicht laut genug. Oder zu laut. Wer weiß. Mit seiner Naivität und „Ich mach dann einfach mal!“-Attitüde hatte mich „Mad Cats“ zwischendurch. Insgesamt reicht’s dann aber einfach nicht, ist das nicht das Niveau, den ein vernünftiger, runder und guter Film braucht. Die Action geht klar, ist aber jetzt auch kein absoluter Gewinn. Hier und da landet auch mal ein Witz voll. Und Schön trinken - etwa mit 43er mit Katzenmilch - hilft sicher zusätzlich. Die Story kann man jedoch nicht so nennen, die Figuren können schnell nerven und sind nicht immer die herzliche Form der Nerds, die Laufzeit ist auf dem Papier zwar unter 90 Minuten, kommt einem aber immer noch ein Stück zu lang vor. Und so bleibt eine durchgeknallte und inkohärente Sprungkröte von Film, den man auf dem falschen Fuß erwischt auch locker noch mieser sehen kann.

Fazit: Reinrassiger C-Movie mit Katzen, Miezen und Pussies, mit viel Japano-Spleen, Blödelei und Amateurcharme. Anfangs sympathisch bis süß. Leichte Gedanken an „Hausu“ oder „Evil Dead“ kommen hoch. Auf Dauer aber billig, blöd, banal. Dennoch kann der Regisseur irgendwie darauf aufbauen.
Leimbacher-Mario
sah diesen Film im Residenz, Köln

23.09.2023, 02:12



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