Warum Faultiere keine Filme machen solltenvon Herr_Kees | |
Eins hat der Film schon mal gut hingekriegt: Es vergehen keine fünf Minuten, da wünscht man allen Figuren den Tod. Möglichst gewaltsam, ob durch Faultierklauen zerfetzt, von mörderischen Murmeltieren zermalmt oder von einem wahnsinnigen Wellensittich zerhackt, scheißegal. Denn die Collegegirls nerven massiv. Ebenso wie die permanente Visualisierung von Social-Media-Profilen und SMSen (so 2022!). Das größte Problem von SLOTHERHOUSE ist gar nicht mal seine alberne Puppe. Sondern, dass er das ganze Collegegesummse mit seinen Ritualen, Sisterhoods und Präsidentinnenwahlen einigermaßen ernst nimmt, aber ein Killerfaultier als Hauptfigur hat, das autofahren und Fotos auf Social Media posten kann. Wäre das Ganze komplett als Parodie angelegt worden, hätte es vielleicht noch etwas werden können. Aber dafür ist das Drehbuch einfach nicht intelligent und die Regie nicht fähig genug (hat vermutlich auch alles das Faultier gemacht). Vom „Schauspiel“ wollen wir mal gar nicht erst anfangen. Selbst als Exploitation-Fun taugt der Film nicht, denn die Morde finden nahezu alle offscreen statt, alles bleibt schön sauber amerikanisch PG 13. Fazit: Dumm und billig und macht nicht mal ironisch Spaß. Ab zurück nach Panama und bloß kein Sequel bitte! | |
![]() sah diesen Film im EM, Stuttgart | 25.09.2023, 00:38 |
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