Birth/Rebirth

„This is good science!“

von Herr_Kees
Dr. Rose Casper hat eine neue Behandlungsmethode entwickelt – eine gegen den Tod. Ihr Hausschwein hat sie bereits erfolgreich reanimiert. Als ihr die kleine Lila in die Pathologie geliefert wird, hat sie endlich die Chance, auch am lebenden Objekt zu experimentieren. Lilas Mutter, die als Krankenschwester im selben Hospital arbeitet, kommt ihr auf die Spur. Und beschließt verzweifelt, sie zu unterstützen.

Dass diese Geschichte wohl kaum gut ausgehen kann, ahnt jeder, der Stephen Kings PET SEMATARY gelesen (oder gesehen) hat. Doch das ungleiche Forscherinnenteam muss hier deutlich weiter gehen als auf einen alten Indianerfriedhof. Wie weit, das lässt einen den Film mit zunehmendem Grauen verfolgen.

BIRTH/REBIRTH ist eine wunderbar frische Frankenstein-Variante: Während man für Judy Reyes (ja, die Krankenschwester aus SCRUBS!) als besorgte Mutter vor allem Empathie empfindet und nägelkauend dabei zusieht, wie sie immer verzweifeltere Taten begeht, sorgt Marin Irelands autistisches Spiel für den nötigen Comic Relief. Ihr knochentrockener „Samenraub“ in den ersten Minuten des Films ist ein echtes Highlight.

Wer Probleme mit Nadeln, Spritzen und körperlichen Eingriffen im Allgemeinen hat, sollte sich die Sichtung des Films gut überlegen, auch Schwangeren möchte man sicherheitshalber abraten.

Der Film endet dann ausgerechnet, als es nochmal spannend wird, aber wie der Titel schon andeutet, kann jedes Ende ja auch ein neuer Anfang sein.
Herr_Kees
sah diesen Film im EM, Stuttgart

27.09.2023, 23:52



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