Murder Me, Monster

Triple Peaks

von Herr_Kees
Eine ländliche Gegend in Argentinien. Eine Frau wird geköpft. Ein Mann hört Stimmen und hält sich für verflucht. Seine Frau hat ein Verhältnis mit einem Polizisten. Der Polizeichef hält Monologe über die Liebe. Der Polizist tanzt. Ein tentakelbewehrtes Monster taucht auf. Dazwischen: traumhafte Landschaftsaufnahmen von faszinierender Symmetrie.

Ein Hauch von David Lynch liegt in der Luft in diesem argentinisch-chilenischen Arthouse-Mystery-Drama. Doch nimmt sich der Film deutlich zu ernst, suhlt sich in langen Einstellungen, die – gerade im Vergleich zu Lynchs Werk – keinen wirklichen Sog ausüben, sondern hauptsächlich die „Geschichte“ in die Länge ziehen und bisweilen prätentiös wirken.

Zwar fasziniert MMM mit seinen Bildern, seiner fantastischen Kreatur und seiner seltsamen Atmosphäre, doch fordert er mit seinen stoischen Figuren, dem langsamen Tempo und den allzu vagen Andeutungen selbst geduldige und aufgeschlossene Zuschauer.
Herr_Kees

14.10.2023, 18:08



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