Portrait des Künstlers als undichtes Klaviervon Herr_Kees | Permalink |
Das Kino des Quentin Dupieux war schon immer filmgewordene Absurdität. Ein „Portrait“ des Meisters Salvador Dalí erscheint da nur konsequent. Und tatsächlich ist Dupieux mit DAAAAAALÍ eine Masterclass des Surrealismus gelungen – sowie einer seiner bislang besten Filme. DAAAAAALÍ erzählt ausnahmsweise eine fast schon lineare Geschichte, nämlich die vom Versuch einer ehemaligen Apothekerin und frischgebackenen Nachwuchsjournalistin, einen Dokumentarfilm über den Künstler zu drehen. Dieses Vorhaben wird regelmäßig von den Launen Dalís sabotiert, so wie der Filmfluss ständig durch neue verschachtelte Traumebenen unterbrochen wird, in denen neben der Journalistin (die vorher Bäckerin war) auch ein Priester und ein Cowboy wiederkehrende Rollen spielen. Das trägt über die kurze Laufzeit ganz hervorragend, zumal wechselnde Dalí-Darsteller zusätzlich Abwechslung ins Spiel bringen und der Film immer wieder neue Brechungen und Überraschungen bereithält. Kurz: Ein Fest für Fans von Dupieux sowie Dalí und für Freunde des absurden Humors ganz allgemein. | |
![]() sah diesen Film im EM, Stuttgart | 05.02.2024, 13:44 |
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