Reviewvon traab | Permalink |
"Suitable Flesh" aus dem Jahr 2023 ist ein us-amerikanischer Bodyhorrorfilm, basierend auf einer Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft. Inhaltsangabe: "Eine Psychiaterin ist besessen von einem ihrer jungen Patienten. Sie muss hilflos mit ansehen, wie sich ihr Leben in einen albtraumhaften Strudel aus übernatürlicher Hysterie und grausamen Todesfällen verwandelt, die alle mit einem scheinbar unaufhaltsamen alten Fluch zusammenhängen." Manchmal versucht man, sich auf ein Horrorfilmabenteuer einzulassen, nur um dann festzustellen, dass der Ausflug nicht so spannend ist, wie erhofft. "Suitable Flesh" war so ein Versuch, der leider wenig Begeisterung bei mir hervorrufen konnte. Die Geschichte klingt vielversprechend, ein wenig wie "Freaky Friday" auf Horror, doch die Umsetzung dieses Plots lässt ziemlich zu wünschen übrig. Leider kann der Film weder durch seine Story noch seine Figuren überzeugen. Das Schauspiel wirkt durchweg schlecht, und keiner der Charaktere schaffte es, mich zu fesseln oder mitzureißen. Immerhin gibt es einen Lichtblick in Form von Barbara Crampton, einem Horror-Urgestein, die eine kleine Nebenrolle innehat. Doch auch ihr Auftritt kann den Film nicht vor dem Abstieg in die Belanglosigkeit retten. Der Film überstrapaziert die Verwendung von Musik und unterschwelligen Geräuschen, um sicherzustellen, dass der Zuschauer ja nicht auf die Idee kommt, selbst über seine Emotionen und Reaktionen auf das Gesehene nachzudenken. Apropos Überstrapazieren, ich glaube, ich habe noch nie einen Horrorfilm gesehen in dem so viel gevögelt wie in "Suitable Flesh". Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich ja vermuten, dass der Regisseur eigentlich einen Softporno drehen wollte anstatt einen lovecraft-ish Bodyhorror - und wer war für den gruseligen Saxophon Soundtrack bei den Sexszenen zuständig? Wir sind doch nicht mehr in den 70er. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Suitable Flesh" seine vielversprechende Prämisse nicht in ein gruseliges Filmerlebnis umsetzen kann. Die schlechte schauspielerische Leistung, die konfuse Handlung und die übertriebene Verwendung von manipulierendem Score machten es mir schwer, mich für diesen Film zu begeistern. Ambitioniert. Aber für mehr hat es leider nicht gereicht. | |
![]() | 04.03.2024, 14:02 |
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