Riddle of Fire

Hinter den Bergen, bei den motorisierten Zwergen

von Alexander
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Ich war immer ein großer Freund von „Kinderfilmen“, bzw. ungewöhnlichen Filmen mit Kindern, seien es nun die auf dem Filmfest gezeigten „I Declare War“ und „The Innocents“, oder die kommerzielleren und hier auch schon als Vergleich genannten „Goonies“, „Stand by Me“ oder andere. Meistens machte es Spaß in die kleinen, aus Kindersicht gezeigten, Welten abzutauchen und gemeinsam mit ihnen mehr oder weniger ernste Abenteuer zu erleben.

„Riddle of Fire“ wollte ich genau so „lieb haben“. Der Auftakt mit der stimmungsvollen Musik und den tollen Bildern macht richtig Laune, die erste halbe Stunde ist eine wilde Achterbahnfahrt voll verrückter, teils nahe an der Infantilität schrammenden, Ideen und ein paar kleinen Momenten voll (Kindheits-)Zauber. Hier wirkt „Riddle of Fire“ durch seine Bilder, die ungewöhnliche, mittelalterliche Musik und die zahlreichen kleinen in lyrischen Zeichen eingestreuten Botschaften noch wie eine Art Kindermärchen. Man kann lachen, man kann gespannt sein, wie das alles weiter gehen wird …

Und an dieser Stelle ist der Film für mich dann irgendwie falsch abgebogen. Der lange Mittelteil passt weder vom sehr ernsten Grundton, noch vom Pacing mit dem Anfang zusammen. Irgendwie läuft die gesamte Story ins Absurde, macht dabei aber nicht mehr wirklich Spaß. Es gab auch kaum mehr Lacher im Publikum, denn die immer gleichen Gags nutzen sich natürlich irgendwann ab und der Rest wird seeeehr lange ausgewalzt, bis ... na bis der Film dann auch abrupt zu Ende ist, auch wenn das Zuckergussende herzerwärmend war.

Da wäre irgendwie noch so viel mehr Zauber drin gewesen, finde ich.
Alexander
sah diesen Film im Harmonie, Frankfurt

28.04.2024, 10:21



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