Der Hammertwistvon Edwinita | |
Dieser Film fängt recht stimmungsvoll im morbiden Dunkel an. Jemand wird sterben. So weit, so gut. Was sich dann entspinnt, ist ein Kammerspiel, bei dem man allerdings recht bald merkt, dass es auf einem Theaterstück basiert. Bis dahin auch kein Problem, denn wir warten ja auf die surrealen Bilder, die der Trailer verspricht. Doch diese werden nur gefällig eingestreut und beeinflussen die Handlung nicht. Werden sie nicht durchdringen und fügen sich auch nicht zu einem großen Ganzen zusammen. Schade, denn es sind kraftvolle, interessante Kompositionen des Grauens. Der Film verlässt nie die Grenzen des Theaters, wagt kaum eine Neuinterpretation. Dabei wäre es so erfrischend gewesen, wenn man statt des ewig hysterischen Hin- und Hers zwischen den Protagonisten zum Beispiel dem Motiv der Spinne weiter gefolgt wäre. Ein Mann, gefangen in der Psycho-Spinnennetz-Falle. Viele Hinweise gab es ja in die Richtung, nur wurde kein stimmiges Bild daraus. So bleibt der Film in einem provinziellen Theaterstück gefangen, dekoriert mit ein paar morbiden Bildern. Über den "Hammertwist" am Ende konnten auch alle nur lachen. | |
Edwinita sah diesen Film im Zoo Palast, Berlin | 11.09.2024, 21:00 |
Weitere Informationen (externe Links): | |||||