Dark Match

Wrestling ist doch nur Show, oder?!

von Leimbacher-Mario
In „Dark Match“ trifft eine bunte Gruppe Untergrundwrestler in einer abgelegenen Scheune auf einen satanistischen Kult und seinen Anführer bzw. wird von denen gezwungen bis zum bitteren Ende gegeneinander in mehr oder minder kreativen Kampfmodi anzutreten…

Catcher gegen Okkultisten

Selbst wenn ich vom Macher der beiden „Wolfcops“ etwas mehr erwartet hatte und „Dark Match“ sicher technische Mängel und Kopfschüttelentscheidungen hat (shaky cam, zu dunkle/kaum Beleuchtung, karge bis gar keine Kampfchoreos, fehlschlagende Jokes, flache Nebenfiguren, schlecht gezeigte Gorehighlights, sichtbar wenig Budget) - richtig böse kann und will ich ihm nicht sein. Steven „Trevor“ Oggs Charakterfresse geht immer. Auch die hauptsächliche Heldin „Miss Behave“ strahlt Stärke und Kantigkeit aus. Die letzte Szene ist bonkers. Und sein trashig-augenzwinkernder Mitternachtsappeal scheint immer durch, ohne komplett ins Komödienfach abzudriften. Es bleibt fittes Horrorfutter, was, wenn es dreißig Jahre älter wäre, damals in den unteren Reihen der Videotheken unsere Fettfingerchen zu sich gezogen hätte. Vielleicht mit einem spektakulären Cover zwischen Ringrost und Pentagrammen. Und damals wie heute hätte unser Gehirn einen wesentlich geileren Schinken gezeichnet als es das Endprodukt dann irgendwie ist…

Fazit: Schön-trashige Idee, Oggs Charisma, spaßiger Mitternachtsansatz … aber irgendwie leidet der Fun unter Mängeln in der B-Note (Beleuchtung, Kamera, Choreos, Witze, Goremomente…). Dennoch: könnte auch ein solider „Tales from the Crypt“-Ableger wie damals „Demon Knight“ oder „Bordello of Blood“ sein. Nur haben die irgendwie noch mehr Spaß gemacht. „Dark Match“ ist keine Closeline from Hell.
Leimbacher-Mario
sah diesen Film im Residenz, Köln

25.09.2024, 01:56



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