The Beach Bumvon Herr_Kees | |
Eigentlich will Nic Cage, dessen Charakter im Film namenlos bleibt, nur mit seinem Sohn surfen gehen und ihm vom Meer aus das Haus zeigen, auf das er gerade bietet. Doch der Strand ist fest in der Hand von Männlichkeitscoach Scully und seinen „Bay Boys“: „You don‘t live hie, you don‘t surf hie!“. Das will sich Cage nicht bieten lassen. Doch gegen den engen Verbund der „Locals“ hat er keine Chance und so werden wir Zeuge, wie ein Mann systematisch gedemütigt wird – von den Surfern, von der Polizei, von einem Kioskbetreiber und sogar von der Natur. Die Erniedrigung geht bis zum Identitätsverlust. Wie schon sein Frühwerk VIVARIUM ist auch THE SURFER stark allegorisch angelegt, lässt die Grenzen zwischen Realität, Wahrscheinlichkeit, Erinnerung und Vision verschwimmen und stellt seine Message vor eine konventionelle Handlung. Es ist schwer zu ertragen, Cages Charakter so ins Bodenlose sinken zu sehen, ohne Aussicht auf einen kathartischen Befreiungsschlag. So ist das elliptische Ende zwar einerseits rund und stimmig, aber dennoch irgendwie unbefriedigend. Cage beweist auf jeden Fall erneut ein gutes Händchen in der Auswahl ungewöhnlicher Stoffe. | |
![]() sah diesen Film im EM, Stuttgart | 02.02.2025, 23:19 |
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