MadS

One Cut of the Mad

von Herr_Kees
Romain, Ana und Julie haben einen ganz üblen Trip: Nach einer Line der neuen knallroten Designerdroge begegnen sie merkwürdigen Typen, einer offenbar aus einer Klinik entflohenen, bandagierten und stammelnden Frau, die Romain das Auto seines Vaters vollblutet und kurze Zeit später maskierten Schwerbewaffneten, die scheinbar wahllos Leute niederknallen. Oder liegt es womöglich gar nicht an den Drogen und es ist gerade eine ausgewachsene Infiziertenapokalypse im Gange?

David Moreaus MADS ist VICTORIA mit Infizierten, oder, im wahrsten Sinne des Wortes: Romeros THE CRAZIES auf Speed.

Dass der Film in einer Einstellung gedreht ist (wobei einige nicht ganz so gründlich verschleierte Schnitte sichtbar sind), hat Vor- und Nachteile. Einerseits ist MADS immens immersiv, insbesondere zu Beginn mit Abwärts im Autoradio und der plötzlich auftauchenden Verrückten. Andererseits sorgen manche Wegstrecken und Wartezeiten (auf den Wechsel eines Aufbaus off camera) für Durchhänger. Und nonstop mit einem Haufen partymachender und grenzdebiler Midtwenties rumzuhängen, kann ganz schön nerven. Die Schauspieler/innen geben zwar alles, wenn sie Stück für Stück in den Wahnsinn kippen, aber nach ein paar Minuten hat man davon dann auch genug gesehen.

Insgesamt ist MADS jedoch ein gelungenes filmisches Experiment und einer der besseren Infizierten-/Zombiefilme der letzten Jahre.
Herr_Kees
sah diesen Film im EM, Stuttgart

02.02.2025, 23:23



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