„I can‘t breathe“von Herr_Kees | |
Die Nacht läuft nicht gut für Mady. Der junge Schwarze vom Schlüsseldienst wird von einer jungen Frau namens Claire angerufen, um ihre Türe zu öffnen. Sie will nur schnell zum Geldautomaten, um ihn zu bezahlen, da steht ihm auch schon der wirkliche Wohnungseigentümer gegenüber. Und der ist richtig wütend. Vielleicht wäre Mady früher abgehauen, wenn er die Hakenkreuzdevotionalien auf der Kommode gesehen hätte. Zu spät – jetzt sind plötzlich gefährliche Gangster hinter ihm her und er hat bis zum nächsten Morgen Zeit, die ominöse Claire zu finden und alles aufzuklären. Da zeitgleich Polizisten auf den Straßen eine „Black Lives Matter“-Demo niederknüppeln, scheidet der Weg zu den Flics zunächst aus. Für ein Debut ist LA NUIT SE TRAINE (wörtlich: die Nacht schleppt sich dahin – die größte denkbare Untertreibung für diesen Film) wirklich beachtlich, insbesondere die Außenaufnahmen, die Demonstrationsszenen und die Autoverfolgungsjagd waren sicherlich eine riesige Herausforderung, sehen jedoch mega professionell aus. Das Tempo ist rasant, man wird parallel mit dem unschuldigen, aber einfallsreichen Mady ins Geschehen gezogen, der Film überschreitet nie die Grenze des realistisch Vorstellbaren, hält aber dank seinem cleveren Skript ausreichend spannende Wendungen parat. Nimm das, Hollywood (aber bitte mach kein Remake daraus)! | |
![]() sah diesen Film im EM, Stuttgart | 02.02.2025, 23:27 |
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